Zeichnen für Anfänger - Bücher
Bücher zum Zeichnen lernen

Bevor man einige Tipps und Tricks dazu gibt, wie man zeichnet, sollte man vielleicht erstmal wissen was zeichnen überhaupt ist. Das mag vielleicht komisch klingen, aber das hilft eventuell zu verinnerlichen was genau man tut.
Zeichnen gehört zu den grafischen Darstellungen, wie auch Drucken oder Mosaik. Der Unterschied zwischen zeichnen und malen, besteht darin, dass man hier nicht die Motive mit Farben darstellt, sondern eher mit Kohle, Bleistiften oder Fineliner. Die Zeichnungen bestehen aus bildnerischen Mitteln, wie Linien, Punkte oder dem Hell-Dunkel-Kontrast.
Am häufigsten gezeichnet werden vermutlich Menschen oder Tiere, aber auch Landschaften oder Gegenstände sind häufig Motive, die sehr interessant dargestellt werden. Am meisten zeichnen die Künstler Freihand, also ohne Hilfsmittel wie Lineale oder ähnliches. Aber auch mit zusätzlichen Materialien werden Zeichnungen angefertigt, wie in der Architektur oder als technische Zeichnung.
Früher war die Zeichnung der Malerei weit unterlegen. Sie war lediglich für Skizzen gedacht und kam mit nur ein paar Strichen aus, die Bilder wurden also auf ein wesentliches reduziert. Erst später, mit der Renaissance, gilt die Zeichnung als eigenständiges Medium. Aber spätestens im 18. Jahrhundert bekam das Zeichnen einen höheren Stellenwert, aufgrund der Erfindung neuer Farben, wie Pastell- und Buntkreiden.
Skizzen

Skizzen sind Zeichnungen, die mit wenigen, aber ausdrucksstarken Strichen den Charakter eines Objektes oder Motivs wiedergeben sollen. Sie wird Schnell gezeichnet und verläuft sich nicht in Details oder besondere Feinheiten. Eine Skizze hat meistens eine bestimme Funktion, wie zum Beispiel um einen Eindruck oder eine Stimmung festzuhalten. Auch zur Orientierung kann sie dienen, wie auch um wichtige charakteristische Eigenschaften darzustellen.
Ein wichtiger Aspekt, ist das Festhalten eines bestimmten Momentes oder eines bestimmten Gefühles beziehungsweise eines Eindruckes. Eine Stimmung in fertiggestellten Gemälden ist nicht immer möglich, da ein Moment viel zu flüchtig ist um ihn sofort perfekt auf Papier zu bringen. Dann kommt die Skizze ins Spiel, da ein fertiges Bild meist zu aufwendig und zu lange dauert.
Da Skizzen oft zur Orientierung dienen, kann es Künstler dabei helfen, sich selber zurechtzufinden, in einem für ihnen bis dato unbekannten Gebiet. Eine Skizze dient dann in diesem Fall als „Zeichenstudie“, um den Gegenstand oder das Objekt wiederzugeben. Zu Beginn zeichnet man nur die äußere grobe Form und Proportionen, dann werden die inneren Formen und Strukturen dargestellt. Gerade bei Motiven die man das erste Mal zeichnet kann es recht hilfreich sein, da man so erstmal einen Überblick bekommt, was man genau wie machen muss.
Häufig will man mit Skizzen eine bestimmte Charakteristik darstellen, die das spätere fertige Bild haben soll. Auch bei der Skizze kann man bereits einige Besonderheiten eines Bildes herausarbeiten.
Zeichentechniken
Die am häufigsten verwendeten Zeichenwerkzeuge sind Grafitstifte, Tuschefeder, Tuschestifte, Farbstifte oder auch Kohle. Es gibt unterschiedliche Zeichentechniken, wie Linien, Schraffuren, Schummern, verwischen, Lavieren, Sgrafitto oder auch das kombinieren der einzelnen Techniken.
Punkte und Linien gehören zu den Basics beim Zeichnen. Die Linie wird quasi die Kontur des Motivs man stellt auch Kontraste dar, Punkte dienen dafür ergänzend. Die Schraffur wird vor allem für Schattierungen eingesetzt, also um Konturen genauer hervorzuheben. Beim Schraffieren werden viele dünne Linien gezogen, umso mehr man übereinander legt, desto dunkler wird auch die Fläche. Umso mehr man selber diese Technik perfektioniert hat, kann man irgendwann auch fotorealistisch zeichnen.
Beim Schummern kommt die breite Fläche des Stiftes zum Einsatz. Die Pigmente werden in kreisenden oder auch graden Strukturen auf den Malgrund gebracht. Mit der Technik lassen sich gut fließende Übergänge kreieren. Bei der Schummertechnik verwendet man nur sehr wenig Druck, in kreisenden Bewegungen kann man diesen dann zunehmend verstärken.
Beim Verwischen wird die Schraffierte Fläche mit einem Finger oder bestimmten Wischwerkzeug verwischt. So können sehr einfach und schnell Farbverläufe und gleichmäßige Flächen entstehen. Verwischen kann man besonders gut Zeichenkohle, aber auch Blei- und Farbstifte sind sehr gut geeignet dafür. Als Wischwerkzeug eignet sich Watte, Zellstofftücher, Wattestäbchen, Radiergummi, Radierstift, Pinsel, Estompe oder auch Tortillon.
Bücher
Es gibt noch wesentlich mehr, worauf man achten muss. Es ist viel zu Umfangreich, um alles hier darzustellen. Deshalb haben wir einige Bücher ausgesucht, die das gut erklären und die einem Anleitungen geben, um die eigenen Zeichenskills zu verbessern.